top of page

Warum ich Callboy wurde – Eine ehrliche Reise voller Mut, Leidenschaft und Reflexion

Foto del escritor: kevinhighclasskevinhighclass


Callboy Kevin Oberkörperfrei im Bett
Callboy Kevin

„Warum bin ich Callboy geworden?“ Diese Frage stellt sich mir immer wieder, wenn ich zurückblicke oder danach gefragt werde..Es ist eine Reise, die nicht nur mein Leben verändert hat, sondern mich auch zu dem gemacht hat, der ich heute bin. Mein Name ist Kevin, und ich bin Callboy. Doch die Bezeichnung „Callboy“ beschreibt nur einen Teil meiner Geschichte. Hinter den scheinbar oberflächlichen Aspekten meines Berufs steckt eine tiefere Bedeutung – eine Mischung aus Freiheit, Verantwortung, und einer leidenschaftlichen Neugier auf das Leben. In diesem Artikel möchte ich meine persönliche Reise schildern – eine Reise der Selbstfindung, der Weiterentwicklung und der Entdeckung von Werten und Bedürfnissen, die über das Oberflächliche hinausgehen.

Der Anfang meiner Reise: Neugier und Selbstfindung

Die Entscheidung, Callboy zu werden, kam nicht über Nacht. Sie war das Ergebnis einer langen Reise der Selbstfindung, die mit einer tiefen Neugier auf zwischenmenschliche Beziehungen und das Verständnis von Sexualität begann. Schon in meiner Jugend verspürte ich eine Faszination für die Dynamiken, die Menschen zueinander führten – vor allem die zwischen Männern und Frauen. Besonders Frauen hatten es mir angetan. Ich bemerkte früh, dass ich ein starkes Einfühlungsvermögen für ihre Bedürfnisse hatte, ohne dass sie diese immer aussprechen mussten.

Ich konnte ihre Ängste, ihre Wünsche und ihre Sehnsüchte verstehen – und auf eine Weise darauf eingehen, die sie spüren ließ, dass sie gesehen und verstanden wurden. Diese Fähigkeit, mich in die Emotionen anderer hineinzuversetzen, war von Anfang an ein Teil meiner Persönlichkeit. Doch ich hatte nie das Gefühl, dass ich dieses Potenzial in meinem damaligen Leben vollständig ausleben konnte. Ich spürte eine Leere, die mich immer wieder zurückwarf.

In meinen frühen Beziehungen bemerkte ich, wie sehr Frauen in ihrem Alltag oft nicht die Anerkennung und Aufmerksamkeit erhielten, die sie verdienten. Sie fühlten sich nicht gesehen, nicht gehört und oft auch nicht begehrt. Diese Erkenntnis berührte mich tief, und ich begann zu hinterfragen, wie ich dazu beitragen könnte, das zu ändern. Es war nicht nur das körperliche Verlangen, das mich beschäftigte, sondern auch die emotionale Ebene. Wie konnte ich ein Leben führen, das nicht nur mich erfüllte, sondern auch anderen Menschen dabei half, sich besser zu fühlen, sich begehrt und wertgeschätzt zu fühlen?

Der Wendepunkt: Von der Beziehung zum Callboy-Beruf

Der Wendepunkt kam nach einer langen Beziehung. Nach unserer Trennung traf ich viele Frauen und hatte viele Dates, aber ich wollte mich nicht mehr verlieben, dann kam ich an einem Punkt, an dem ich sowohl im Privatleben als auch im Berufsleben unzufrieden war. Ich hatte das Gefühl, in meinem Leben festzustecken. Es war der Moment, in dem ich mir die Frage stellte: Was will ich wirklich vom Leben? Was ist mein Zweck? Und vor allem: Wie kann ich mein Leben so gestalten, dass ich nicht nur mich selbst, sondern auch andere Menschen besser verstehen und unterstützen kann?

Ich begann, mich nach Alternativen umzusehen, nach einer Möglichkeit, meine Leidenschaften zu verbinden – meine Fähigkeit, Menschen zu verstehen, mit meiner Neugier auf körperliche und emotionale Nähe. Nach einigen Recherchen stieß ich auf die Welt der Callboys. Anfangs war ich unsicher, ob dieser Beruf der richtige für mich wäre, doch je mehr ich darüber las, desto mehr erkannte ich, dass er mir die Möglichkeit gab, meine Fähigkeiten in einem völlig neuen Kontext zu nutzen.

Ich wollte nicht nur ein beliebiger Liebhaber sein. Ich wollte ein Callboy werden, der über den Sex hinausgeht – jemand, der für die Menschen da ist, der ihre Bedürfnisse erkennt und darauf eingeht. Ich wollte nicht nur den Körper einer Frau berühren, sondern auch ihre Seele erreichen.

Die Entscheidung: Ein neuer Weg

Ich entschloss mich, diesen Schritt zu wagen. Ich bewarb mich auf verschiedenen Plattformen und Portalen wie Callboyz.net und Callboy-Verzeichnis.com. Anfangs war es nicht einfach, Fuß zu fassen. Doch mit der Zeit konnte ich mich ganz gut etablieren. Es dauerte eine Weile, bis ich mich in dieser neuen Welt zurechtfand. In einer Welt, in der viele Menschen nach Anerkennung und Wertschätzung suchen, hatte ich das Gefühl, etwas Gutes zu tun – nicht nur körperlich, sondern vor allem emotional. Besonders die positiven Rückmeldungen meiner Kundinnen bestätigten mich in meinem Vorhaben und motivierten mich, weiterzumachen.

Ich erkannte, dass es nicht nur um den körperlichen Akt ging. Es war viel mehr. Der wahre Reiz für mich lag darin, zu sehen, wie sich die Frauen öffneten, wie sie sich in meiner Nähe sicher und geborgen fühlten. Für viele war es eine Flucht aus dem Alltag – eine Möglichkeit, sich selbst zu finden und zu spüren, was es heißt, begehrt und geliebt zu werden. Diese Momente des Vertrauens waren für mich nicht nur erfüllend, sondern auch eine Bestätigung, dass ich den richtigen Weg eingeschlagen hatte.

Der wahre Reiz des Berufs: Mehr als nur Sex

Oft wird der Beruf eines Callboys auf das körperliche Vergnügen reduziert. Doch für mich war dieser Beruf weit mehr als nur eine Tätigkeit, bei der es um Sex geht. Es war die Kunst, eine Atmosphäre des Vertrauens und der Wertschätzung zu schaffen, in der sich meine Kundinnen rundum wohl fühlten. Der Höhepunkt der Begegnung war nicht der körperliche Akt, sondern das Gefühl, sich verstanden und angenommen zu fühlen. Es war die emotionale Nähe, die den Reiz ausmachte.

Was mir besonders am Herzen lag, war die Fähigkeit, Menschen zu helfen, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen. Ich hatte die Aufgabe, nicht nur körperlich zu befriedigen, sondern auf einer tieferen, emotionalen Ebene präsent zu sein. Ich wollte keine oberflächlichen Erfahrungen schaffen, sondern echte, tiefgehende Verbindungen – Beziehungen, die über den Moment hinausgingen.

Diese Erfahrungen machten mir immer mehr bewusst, dass ich in jeder Frau eine einzigartige Persönlichkeit sah – jede Begegnung war ein neuer, spannender Moment, den ich in all seiner Tiefe und Vielfalt zu schätzen wusste. In meiner Arbeit als Callboy lernte ich, zuzuhören, zu verstehen und Empathie zu zeigen. Ich wurde mehr als nur ein Liebhaber; ich wurde auch ein guter Freund, ein Zuhörer, ein Berater und manchmal sogar als eine Art Therapeut – jemand, der den Raum schuf, in dem sich die Frauen frei entfalten konnten.

Der Übergang zum Unternehmer: Vom Callboy zum Callboy-Geschäftsführer

Im Januar 2023, nach mehreren erfolgreichen Jahren als Callboy, entschloss ich mich, einen weiteren Schritt zu gehen. Ich erwarb Callboyz.net, eine der führenden Plattformen für Callboys im deutschsprachigen Raum. Zusammen mit meinem Geschäftspartner Noah Danke führten wir die Plattform weiter und machten sie zu einem der erfolgreichsten Portale in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Der Übergang vom Callboy zum Unternehmer war alles andere als einfach. Es war ein Schritt, der mir eine völlig neue Perspektive auf meine Arbeit eröffnete. Nun war ich nicht mehr nur derjenige, der Frauen zur Seite stand, sondern auch derjenige, der dafür verantwortlich war, dass das Geschäft funktionierte, dass die Erwartungen der Kundinnen erfüllt wurden und dass alles im Hintergrund reibungslos lief.

Dieser Schritt brachte neue Herausforderungen mit sich, aber auch neue Erkenntnisse. Ich lernte, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen – sowohl für mich selbst als auch für mein Team. Die Werte, die ich als Callboy entwickelt hatte – Empathie, Respekt und Vertrauen – wurden nun auch die Grundlage meiner unternehmerischen Entscheidungen. Es ging nicht mehr nur um die körperliche Begegnung, sondern auch um den Aufbau eines Unternehmens, das auf diesen Werten beruhte.

Was ich aus meiner Reise gelernt habe

Wenn ich auf meine Reise zurückblicke, gibt es viele Lektionen, die ich gelernt habe. Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist, dass jeder Mensch individuelle Bedürfnisse hat – körperliche, emotionale und geistige. In meiner Arbeit als Callboy habe ich gelernt, diese Bedürfnisse zu erkennen, ohne zu verurteilen oder zu werten. Ich habe gelernt, dass wahre Intimität nicht nur durch den Körper entsteht, sondern durch die emotionale Nähe, die wir zu anderen aufbauen können.

Ich habe gelernt, dass jeder Mensch das Recht hat, sich sicher und geborgen zu fühlen. Und dass es meine Aufgabe ist, einen Raum zu schaffen, in dem diese Bedürfnisse respektiert und erfüllt werden. Auch als Unternehmer habe ich gelernt, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen und das Geschäft auf die gleichen Werte zu stützen, die ich in meiner Arbeit als Callboy entwickelt habe.

In Zusammenarbeit mit der Sexualberaterin Heike Niemeyer habe ich zudem ein Buch geschrieben: „Der Callboy und die Sexualberaterin – Eine überfällige Ermunterung für Frauen (UND Männer)“, das am 22. Januar 2024 veröffentlicht wurde. In diesem Buch reflektieren wir gemeinsam die emotionalen und sexuellen Bedürfnisse von Menschen und geben wertvolle Tipps, wie wir diese besser verstehen und erfüllen können. Wir brechen zwei der großen Tabus auf: Männer als Sexdienstleister und Frauen, die ihre Lust selbstbestimmt ausleben. Im dialogischen Wechselspiel behandeln wir Themen wie Intimität, Analverkehr oder die gesellschaftliche Wahrnehmung verschiedener sexueller Praktiken. Durch die erfahrene und unverblümte Ansprache gelingen von mehreren Seiten unverstellte Blicke auf das Thema, etwa wenn einige Kundinnen von mir zu Wort kommen. Ein Buch für leidenschaftliche Frauen und wissbegierige Männer.

Fazit: Ein Beruf als Berufung

Warum ich Callboy wurde, lässt sich nicht in einem Satz beantworten. Es war eine Reise der Entdeckung, der Selbstfindung und der Verwirklichung meiner innersten Wünsche und Werte. Der Beruf hat mir nicht nur die Möglichkeit gegeben, mich selbst zu verstehen und zu entfalten, sondern auch, anderen zu helfen, sich selbst zu finden und sich wertgeschätzt zu fühlen.

Heute weiß ich, dass ich Callboy nicht geworden bin, weil es einfach ein Job ist, sondern weil ich durch meine Arbeit einen Unterschied im Leben vieler Menschen machen kann. Es ist eine Berufung, die mich jeden Tag erfüllt, mich herausfordert und mich immer wieder neu erfindet.

0 visualizaciones0 comentarios

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
bottom of page